Concorso D'Eleganza Villa D'Este 2010
Klasse H: Stylingstudien 1952 bis 1965
 



Fiat 1400 Coupé B-Junior Ghia, 1952
Fiats erste Neuentwicklung nach dem Krieg war der Fiat 1400.
Nur sehr wenige Fahrzeuge erhielten eine Sonderkarosserie.
Diese hier wurde bei Ghia hergestellt und das Fahrzeug wurde vom Sohn des Erstbesitzers an den Concours gebracht.



Cisitalia-Ford 808XF Cabriolet Vignale, 1952
Etwas ungewöhnlich ist es einen Cisitalia mit amerikanischem Ford-Motor zu sehen.
Weniger überraschend, wenn man erfährt, dass der Auftraggeber Henry Ford (II.) selbst war.
Ford fand Gefallen an der Idee ein sportliches Cabriolet im Programm zu haben,
doch bevor das italienische Projekt gedeihen konnte wurde in den USA die Idee des Thunderbird geboren...





Lancia Aurelia B52 PF200 Cabriolet Pininfarina, 1952
Trofeo Vranken Pommery (Spezialpreis der Jury für das eleganteste Interieur-Design)
PF200 steht für eine ganze Serie von Fahrzeugen, die bei Pininfarina eingekleidet wurden.
Das Grund-Design blieb gleich und war inspiriert durch Raketen und Düsenflugzeuge, wie es auch die amerikanischen Hersteller zeigten.
Vom PF200 gab es auch Coupé-Versionen und es wurden nicht nur Lancia-Chassis verwendet. Ein Cabriolet basierte auf einem Cadillac.
Das ausgestellte Fahrzeug wurde 2009 aufwändig bei Pininfarina restauriert.



Fiat 8V Supersonic Ghia, 1954
Ebenfalls im Jetstream-Design gehalten ist die Supersonic von Ghia.
Letztes Jahr zeigte man in Cernobbio eine Variante auf einem Jaguar-Chassis.
Der Besitzer dieses Supersonic war letztes Jahr auch am Comer See, auch mit einem Fit 8Vu, allerdings mit Zagato-Karosserie.





Lancia Aurelia B56 Berlina "Florida" Pininfarina, 1955
Klassensieger
Corrado Lopresto zeigte am Concorso D'Eleganza diesen Lancia Florida, der das Design der Lancia Flaminia Limousine von 1957 vorwegnahm.
Auffallend die gegenläufig öffnenden Türen, der Verzicht auf eine B-Säule.
Ein interessantes Detail sind auch die beiden Scheibenwischer an der Heckscheibe.



Ghia G230S Coupé Prototyp, 1963
Ghia baute, basierend auf dem Fiat 2300S, zwei Prototypen des G230S, wovon heute nur noch dieser existiert.
Das Chassis von Fiat wurde verfeinert, der Motor von Abarth modifiziert...
Es sollte der Einstieg in die Fertigung kompletter Fahrzeuge werden,
doch man erkannte schnell, dass eine Serienproduktion zu teuer werden würde.



Alfa-Romeo 2600 Speciale Coupé Pininfarina, 1962
1962 zeigte Pininfarina in Turin und Genf dieses Fahrzeug als Cabriolet.
1963 wurde es dann für Brüssel zum Coupé umgebaut.
Es blieb bei einem Einzelstück, das jedoch Design-Elemente späterer Konzeptfahrzeuge
(Front: Pininfarina Chevrolet Corvette Rondine 1965, Heck: Pininfarina Chevrolet Corvair 1963)
vorweg nahm.



Alfa-Romeo Giulia 1600 TZ2 Coupé Pininfarina, 1965
Mention of Honor
Trofeo "FIVA" (Spezialpreis der Jury für den besten Originalzustand)
Trofeo Auto & Design (Spezialpreis der Jury für das interessanteste Design)
Das TZ in der Bezeichnung dieses Fahrzeugs bedeutet Tubolare Zagato.
Während Tubolare auf ein Rohrrahmenchassis hindeutet ist die Bezeichnung Zagato hier eigentlich völlig fehl am Platz,
denn die Karosserie wurde von Pininfarina designed.
Allerdings wurden von der ganzen "TZ"-Bauserie nur zwei Chassis nicht bei Zagato mit einer Karosserie versehen.
Das andere Chassis trägt einen Bertone-Enturf und ist in der Autowelt als Alfa-Romeo Canguro bekannt.
Dieses Einzelstück gehört übrigens dem gleichen Sammler, Shiro Kosaka aus Japan.


Klasse A:
Vorkriegs-Rennwagen
Klasse B:
Vorkriegs-Sportwagen
Klasse C:
offene Vorkriegs-Viersitzer
Klasse D:
geschlossene Zweitürer 1935 - 1950
Klasse E:
offene Nachkriegs-Sportwagen
Klasse F:
geschlossene Nachkriegs-Sportwagen
Klasse G:
Nachkriegs-Rennwagen
Klasse H:
Stylingstudien 1952 - 1965
Konzeptfahrzeuge und Prototypen
Sonderschau Alfa-Romeo
Sonderschau BMW
 Sonderschau BMW Mille-Miglia
Sonderschau Amphibien-Fahrzeuge
Sonderschau Rolls-Royce
Concorso D'Eleganza Villa D'Este 2009