Concorso D'Eleganza Villa D'Este
2010
Klasse F: geschlossene Nachkriegs-Sportwagen
Aston-Martin DB2 Coupé, 1949
Beim hier gezeigten DB2 handelt es sich um ein frühes
Modell dieser Serie, wie man an dem dreiteiligen Frontgrill erkennen kann.
Auch die Öffnungen in den vorderen Kotflügeln
sind charakteristisch für die ersten 49 Exemplare der Baureihe.
In England bleiben die Nummernschilder am Wagen, auch
bei Besitzerwechsel, so sind sie fast so charakteristisch wie die Chassis-Nummer.
"UMC 272" gehört zu einem ganz besonderen Aston-Martin
DB2.
So enthüllt die Autonummer, dass es sich bei
diesem Fahrzeug um das vierte Chassis der DB2-Reihe handelt,
das zweite Fahrzeug, das mit einem 6-Zylinder Motor
ausgerüstet ist, der ursprünglich von W.O. Bentley für die
Firma Lagonda entwickelt wurde.
Während die ersten drei Chassis in LeMans starten
durften hatte UMC 272 die Aufgabe David Brown, den Firmenchef, zu transportieren.
Ungewöhnlich hochbeinig kommt einem dieser DB2
vor, verursacht durch die verwendeten grossen Räder.
Mercedes-Benz 300SL Coupé, 1954
Klassensieger
Ein 300SL-Flügeltürer lockt eigentlich keinen
Autoenthusiasten mehr hinter dem Ofen hervor,
doch dieser hier faszinierte durch seinen extremen
"besser-als-neu"-Zustand und durch die Tatsache,
dass der Sohn von Jackie Stewart den Wagen gemeldet hatte.
Maserati A6G/54 Coupé Allemano, 1956
Ferrari 500 Superfast Coupé Pininfarina, 1965
Der Super-Ferrari der damaligen Zeit, in nur 36 Exemplaren
gebaut.
Ferrari 275GTB/4 Coupé Scaglietti, 1967
Lamborghini Miura Roadster Bertone, 1968
Mention of Honor
Trofeo BMW Group Classic (Spezialpreis
der Jury für die sensibelste Restaurierung)
Ein absolutes Unikat und nicht zu verwechseln mit
Miura-Fahrzeugen, denen später das Dach abgeschnitten wurde,
Der Miura Roadster unterscheidet sich durch viele
Details von einem serienmässigen Coupé, zum Beispiel ist die
Neigung der Frontscheibe verändert.
Nach seiner Vorstellung und als klar wurde, dass eine
Serienfertigung nicht in Frage kommt wurde das Unikat verkauft.
Der neue Besitzer baute den Roadster um, denn es sollte
das Material Zink im Automobilbau gefördert werden.
Nach einigen Jahren, in denen der SN-75 genannte Umbau
auf verschiedenen Messen herumgereicht wurde,
kam der Wagen in einem angeschlagenen Zustand in ein
Museum.
Irgendwann fand ihn sein derzeitiger Besitzer und
begann eine Restaurierung, bei der das Fahrzueg in den ursprünglichen
Zustand versetzt wurde.
Bei der Betrachtung irritiert der hellblaue Gitzerlack,
den man heute eher bei einem VW-Buggy aus den 70ern erwarten würde,
doch es handelt sich um das originale Erscheinungsbild...
Iso Rivolta Grifo Can Am Coupé Bertone, 1971
Das verstand man zur damaligen Zeit unter einem "Hybrid-Auto".
Der Iso Grifo wurde ganz bestimmt nicht elektrisch
angetrieben, dieser hier besitzt einen 7,6-Liter grossen V8!
Unter "Hybrid" verstand man damals die Kombination
amerikanischer Serientechnik (d.h. grossvolumiger V8 Motor)
mit meist italienischem Design, oder, etwas allgemeiner,
europäischer Karosserie.
Andere Vetreter waren Facel-Vega oder auch Monteverdi.