Concorso D'Eleganza Villa D'Este
2009
Sonderausstellung Bugatti
Anlässlich des Concours D'Elegance Villa D'Este
brachte Bugatti einige Fahrzeuge
für eine Sonderschau nach Cernobbio am Comer-See.
2009 begeht Bugatti das "Centenaire", das bedeutet,
dass die Firma vor 100 Jahren gegründet worden war.
Am Genfer Salon begann man das Jubiläumsjahr
mit einem Sondermodell "Bleu Centenaire", einem glänzend-blau/matt-blau
farbenem Bugatti Veyron. Das Sondermodell ist auf die exclusive Stückzahl
von einem Stück limitiert.
Nach Cernobbio brachte man gleich vier weitere "Centenaire"-Sondermodelle,
jeweils "eskortiert" von einem originalen Alt-Bugatti.
Kennzeichen der Sondermodelle sind die chromfarbenen
Front-Kotflügel und Türen
in Kombination mit der jeweiligen Rennsportfarbe des
Landes.
In den Länder-Farben der jeweiligen Grand-Prix-Piloten ehrte man die Bugatti-Rennfahrer Wimille (Frankreich),
Varzi (Italien),
Campbell (Grossbritannien)
und Zu Leiningen (Deutschland).
Bei einem Preis von 1,4-Millionen Euro, plus landestypischen Verkaufssteuern ist die Limitierung auf je ein Stück vielleicht nicht die schlechteste Idee...
Neben den Centenaire-Sondermodellen gab es noch eine
Targa-Variante des Veyron zu sehen, genannt "Grand Sport".
Leider blieb das Dach wegen des schlechten Wetters
am Sonntag geschlossen.
Neben den neuen Modellen brachte Bugatti aber auch noch einige Oldtimer mit nach Italien.
Besonders interessant, obwohl eher unscheinbar ist der Typ 56, ein Elektromobil, das ursprünglich nur für Ettore Bugatti gebaut worden war, damit er sich bequem auf dem Firmengelände fortbewegen konnte. Auf ausdrücklichen Kundenwunsch liess man sich bei Bugatti aber dazu überreden von 1931 bis 1933 insgesamt 10 Fahrzeuge herzustellen.
Der T13 Brescia wurde 1914 vorgestellt, wurde jedoch
erst ab 1919, nach dem 1. Weltkrieg in grösseren Stückzahlen
gebaut.
Rund 2000 Einheiten wurden bis 1926 gebaut und begründeten
die Erfolgsgeschichte von Bugatti im Rennsport.
1923 entstand dieser Typ 32 Grand Prix Wagen.
Das Design erinnert an einen Panzer, deshalb der Beiname
"Tank". Sehr erfolgreich war man damit nicht, da die Aerodynamik eher Auftrieb
statt Abtrieb erzeugte. So kehrte man zu konventionelleren Karosserien
zurück.
Von 1931 bis 1935 entstand das Modell 55 in 38 Exemplaren.
Das ausgestellte Fahrzeug wurde ursprünglich
an den belgischen König ausgeliefert.
Etwas abseits, sozusagen als Hintergrund für die Centenaire-Modelle sah man noch einen T57 Atalante.
Eine interessante Ausstellung, denn wann sieht man
schon einmal 5(!) Veyron auf einen Schlag?
Auch dürfte es selten passieren, dass diese vier
Centenaire Modelle wieder vereint sind.
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Modena's Vollblüter |
Internationales Prestige offene Fahrzeuge |
Rennfahrzeuge der frühen 1950er |
Italienischer Stil wird international |
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Ghia Gilda, 1955 |
Bertone Spicup, 1969 |
Pininfarina Hyperion, 2008 |
Bertone Mantide, 2009 |
Infiniti Essence, 2009 |
Zagato Perana Z-One, 2009 |