Retro Classics Stuttgart 2013
Horch Sonderschau
Eine weitere Sonderschau in Stuttgart war den Fahrzeugen
der Firma Horch gewidmet.
Selten sieht man so viele Fahrzeuge dieser Marke an
einer Veranstaltung.
Ein Minuspunkt war allerdings, dass unter den Ausstellungsstücken
einige "Rebodies" und "Rekonstruktionen" waren.
Immerhin war das bei den Fahrzeugbeschreibungen vermerkt.
Trotzdem finde ich es eher fragwürdig solche
Fahrzeuge zusammen mit Originalen auszustellen.
Horch 10/50 Phaeton Maatz, 1925
Dieses 4-Zylinder Modell war die erste Arbeit von
Paul Daimler, ältestem Sohn von Gottlieb Daimler, für Horch.
Horch 430 Limousine, 1932
Die 8-Zylinder Modelle der 400er Modellreihe läuteten
eine deutlich straffere Modellpolitik ein,
unter anderem notwendig geworden durch die Weltwirtschaftskrise.
Horch 470 Cabriolet, 1931/32
Dieses Modell konnte man auch schon 2009 in der Horch-Audi
Ausstellung im Rahmen des 33. Oldtimer-Meeting Baden-Baden sehen.
Horch 480 Sedan-Kabriolett, 1932
Nur 54 Fahrzeuge dieses Modells wurden hergestellt,
ausgestattet waren sie mit einer 5-Liter Version des 8-Zylinder Motors.
Horch 500B Cabriolet Gläser, 1932
Dieses Fahrzeug wurde mit einem 12-Zylinder nachgerüstet.
Die Firma Gläser baute Sonderkarosserien, um
spezielle Kundenwünsche abzudecken, die die Werkskarosserien von Horch
nicht erfüllen konnten.
Horch 710 Spezialroadster Reinbolt & Christe,
1933
Die Karosserie entstand 1937 beim schweizer Karosseriebauer
Reinbolt & Christé.
Zum ersten Mal sah ich das Fahrzeug am European
Concours 2003 in Schwetzingen,
danach 2009
in Baden-Baden.
Horch 750 Pullman Limousine, 1932/33
Der Typ 750 blieb nur ein Jahr im Produktionsprogramm,
es existiert wohl nur noch dieses eine Exemplar, das mit einer Werkskarosserie
ausgestattet ist.
Horch 830 Cabriolet Gläser, 1933/34
Die geplanten, grösseren Stückzahlen machten
es notwendig, dass man gewisse Karosserievarianten nicht im Horch Werk
fertigte.
Gläser war ein zuverlässiger Partner und
übernahm die "Kabriolett"-Produktion.
Horch 855 Spezialroadster Gläser Rekonstruktion,
1935
Hier handelt es sich um eine der "Rekonstruktionen",
wobei man nicht weiss wieviel originale Technik sich darunter verbirgt,
oder ob es sich doch eher um eine Replica handelt.
Horch 853 Spezialroadster Erdmann & Rossi, 1936
Diese gelungene Variante konnte man erstmals nach
der Restaurierung an der Oldtimergala
2006 in Schwetzingen sehen.
Horch 853 Spezialroadster Rebody Erdmann & Rossi,
1937
Von einem anderen Karosserieentwurf der Firma Erdmann
& Rossi ist dieser "Rebody" inspiriert.
Rebody würde bedeuten, dass ein vorhandenes Chassis
mit Motor mit einer neuen, attraktiveren Karosserievariante versehen wird.
Angesichts der vielen Rebody und Reconstruction Fahrzeuge
auf Horch Basis tippe ich eher auf eine Replica, d.h. alles ist nachgebaut.
Sehen wir es positiv: zumindest steckt hier kein VW
Käfer darunter, wie bei den meisten anderen Replicas...
Horch 853 Stromliniencoupe "Manuela" Rebody Erdmann
& Rossi, 1937
Auch hier handelt es sich um einen Nachbau, Vorbild
war ein von Bernd Rosemeyer bestelltes Einzelstück.
Es wurden wohl schon einige Fahrzeuge hergestellt...
(siehe Baden-Baden 2009)
Horch 853 Cabriolet (vermutlich) Voll & Ruhrbeck,
1937
Hier handelt es sich (vermutlich!) um die Restaurierung
eines Cabriolets, dass vermutlich (!) bei Voll & Ruhrbeck entstand.
Horch 853 Sportcabriolet, 1937
Nicht Teil der Sonderschau war dieses elegante Horch-Cabriolet,
das nach dem Krieg in Russland landete.
In Stuttgart wurde dafür eine knappe halbe Million
Euro dafür verlangt...
Horch 853 Sportcabriolet, 1937/40
Horch 854
Horch 930V Sportroadster Gläser, 1937
Horch 951A Pullman Cabriolet Gläser, 1937
Der Typ 951 hatte den langen Radstand des 851, doch
nicht dessen Starrachse, die wurde vom 850 Sport übernommen.
Das "A" in der Modellbezeichnung stand für einen
zusätzlichen Overdrive (Schnellgang).
Horch P240 Sachsenring, 1957
Der Schwanengesang der Marke Horch. In der DDR bestand
nur eine sehr beschränkte Nachfrage nach Luxus-Modellen.
Audi klagte zudem die Namensrechte ein und so wurde
aus dem Horch P240 der Sachsenring P240.
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