Packard Predictor
1956
1955 begann Dick Teague mit der Arbeit für eine
Stylingstudie,
die an der 1956er Chicago Auto Show der Öffentlichkeit
vorgestellt werden sollte.
Zu diesem Zeitpunkt hatten sich Packard und Studebaker
schon zur Studebaker-Packard-Corporation zusammengeschlossen,
in der Hoffnung die schlechte Finanzsituation beider
Firmen gemeinsam zu meistern.
Teague entwarf ein grosses, für europäische
Verhältnisse sogar riesiges Coupé,
das mit einigen Designelementen für Aufmerksamkeit
sorgte.
An der Front waren es die Klappscheinwerfer, sowie
der vertikale Kühlergrill,
der später wohl die Designer des Ford Edsel inspirierte.
Beim Öffnen der Türen öffnete sich
automatisch eine Art Rolladen im Dach,
um den Einstieg zu erleichtern.
In Verbindung mit der zu versenkenden Heckscheibe
konnten die Rolladen auch für eine fast cabriomässige Frischluftzufuhr
während der Fahrt sorgen.
Die Umsetzung der Pläne überliess Packard
dem italienischen Karosseriebauer Ghia,
der das Fahrzeug von September bis Dezember 1955 auf
die Räder stellte.
Nachdem der Predictor auf mehreren Fahrzeug-Ausstellungen
gezeigt worden war wurde er in einer Ecke des Fabrikgebäudes abgestellt
und später mit der Studebaker-Sammlung an die Stadt South Bend (Stammsitz
von Studebaker) übergeben.
Dort ist das Fahrzeug nun im Studebaker Museum zu
besichtigen.