Pantheon Basel
Porsche Sonderausstellung
9.10.2010 - 3.4.2011
Teil 2: Die 911er
Porsche 912, 1965
1963 wurde der Nachfolger der 356-Baureihe vorgestellt,
ursprünglich als 901, doch nach Protesten von Peugeot in 911 umbenannt.
Aus dem zweiten Produktionsjahr stammt der gezeigte
912, der im Gegensatz zum 911 nur über 4-Zylinder verfügt.
Porsche 911S Targa, 1967
Die erste offene Version des 911 hiess Targa (nach
der Targa Florio) und verfügte über einen Überrollbügel.
Bei den ersten Versionen war es noch möglich
eine zusammenklappbare Heckscheibe zu ordern.
Porsche 911S, 1971
Äusserlich fast unverändert blieb der 911
bis 1974 im Programm, doch wurden verschiedene Ausstattungsvarianten angeboten.
Das T-Modell (nicht zu verwechseln mit den Targa-Modellen)
war das Einstiegsmodell, dann kamen L bzw. E, und dann kam als Top-Modell
die S-Version.
Porsche 911E, 1973
Die Standardausführung der 911-Baureihe...
Porsche 911 Carrera RS 2,7
... wurde 1973 durch den Carrera RS gekrönt.
Ebenso legendär wie das berühmte Entenbürzel
sind die Fahrleistungen, die dank der 210PS zu realisieren waren.
Ursprünglich sollten zur Homologation 500 Fahrzeuge
gebaut werden, schlussendlich wurden es über 1500 Exemplare.
Allerdings wurden die meisten Fahrzeuge in der etwas
komfortableren Touring-Version ausgeliefert.
Die Sport-Variante setzte auf gnadenlosen Leichtbau
und so gab es nicht einmal eine Sonnenblende für den Beifahrer...
(DAS verstand man damals unter Leichtbau, nicht das
Weglassen einer Klimaanlage!)
Porsche 911 Carrera RS, 1974
Mit grösseren Karosseriemodifikationen, aber mit
dem bekannten RS-Motor gab es auch 1974 eine Carrera-Ausführung.
Das Entenbürzel wurde durch einen grossen Heckflügel
ersetzt, die Kotflügel wurden für breitere Reifen verbreitert
und der Frontspoiler wurde ebenfalls modifiziert.
Porsche 911 turbo, 1976
Der, auch als Porsche 930 bekannte, Turbo übernahm
vom 74er Carrera RS die Kotflügelverbreiterungen.
Der Heckflügel war ähnlich.
Und natürlich verfügte die Turbo-Version
über die "Faltenbalg"-Stossstangen des G-Modells, das 1974 das erste
grundlegende Facelift der 911-Baureihe war.
Porsche 911 SC Targa, 1982
Erst ab dem Modelljahr 1983 gab es wieder einen wirklich
offenen Porsche, so lange musste man sich mit dem Targa begnügen.
Der Targa blieb aber weiterhin im Programm und hat
eine treue Fangemeinde.
Porsche 959, 1988
Entstanden aus dem Wunsch den 911 für die Gruppe
B zu homologieren.
Er war zu seiner Zeit DER Supersportwagen, der anderen
Marken zeigte, was technisch machbar war.
Es entstanden knapp 300 Fahrzeuge zu einem Stückpreis
von 420.000.-DM, trotzdem soll Porsche noch Verlust gemacht haben...
Als Imageträger war es aber ein Gewinn.
Porsche 911 Speedster, 1989
Den Speedster gab es auch, deutlich seltener, in der
schmalen Karosserie-Version.
Das ausgestellte Fahrzeug hat die breiten Kotflügel
der Turbo-Version, inklusive des Heckflügels.
1989 war auch das Jahr der Einführung des intern
964 genannten 911er Nachfolgers, der bis auf die moderneren Stossstangen
unverwechselbar ein 911 geblieben war.
1993 folgte der optisch stark überarbeitete 993,
der wiederum 1997 durch den umstrittenen 996 ersetzt wurde.
Porsche 911GT 1, 1998
Mit den Leuchten des 911/996 wurde der reinrassige
GT1-Rennwagen ausgestattet.
Auch wenn 911 draufsteht, es steckt nicht wirklich
ein 911er darunter, wenn auch gewisse Designelemente übernommen worden
waren.
Etwa 20 Stück wurden gebaut, die Kunden durften
rund 1,5 Millionen DM dafür berappen.
Porsche Sonderausstellung
Teil 1 (356)
Porsche
Sonderausstellung Teil 3 (Rennsport und sonstige)