Pantheon Basel
Porsche Sonderausstellung
9.10.2010 - 3.4.2011
Bereits zum dritten Mal in 2010 lockte mich das Pantheon mit einer neuen Sonderausstellung, diesmal zum Thema Porsche, nach Basel.
Teil 1: Porsche 356
Wenn man einmal die aktuelle Baureihen-Vielfalt bei
Porsche (Boxster/Cayman, 911, Panamera und Cayenne) vergisst,
dann lebt der Mythos "Porsche" nur von den Modellen
356 und 911, unterstützt von den Rennerfolgen, die meist Abwandlungen
dieser beiden Modelle erzielten.
Der Einstieg in die Porsche Geschichte fängt bei der Pantheon-Sonderausstellung wirklich mit einem sehr frühen Fahrzeug an.
Porsche 356 Gmünd Beutler-Cabrio, 1949, Nummer
3
Der allererste Porsche, die Nummer
1, steht heute (natürlich) im Porsche Museum.
Der zweite gebaute Porsche ist verschollen und somit
ist dieser, der dritte je gebaute, bei der schweizerischen Firma Beutler
karosserierte 356 der zweitälteste Porsche.
An der Geneva
Classics 2009 konnte ich das Cabriolet schon einmal bewundern.
Porsche 356 Gmünd, 1949, Nummer
52, letzter Gmünd-Porsche
Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um den letzten,
den 52., Gmünd-Porsche.
Otto Mathé fuhr diesen 356er bei vielen Rennen.
Auffallend ist die Rechtslenkung, zumal das Fahrzeug
keine Vergangenheit in England hat.
Mathé rüstete dieses frühe Porsche
Coupé um, da er, durch einen Motorradunfall, nur noch mit dem linken
Arm schalten konnte.
Porsche 356 Pre-A Cabriolet, 1951
Nach 52 Fahrzeugen wurde die Produktion von Gmünd
nach Stuttgart verlegt.
Auch bei der Karosserie gab es Änderungen, jedoch
nicht beim Design, sondern beim Material.
Sie wurde nun nicht mehr in Aluminium gefertigt.
Die Fahrzeuge verfügten jedoch noch immer über
eine geteilte Windschutzscheibe.
Porsche 356 Coupé, Pre-A, Knickscheibe, 1952
1952, immer noch vor der A-Serie, bekamen die Fahrzeuge
eine einteilige Windschutzscheibe.
Diese hatte in der Mitte einen Knick... und schon
hatten diese Autos ihre Bezeichnung.
Porsche 356 A Speedster, 1957
1955 wurde der Ur-356 zum A-Modell modifiziert, am
einfachsten von den Vorgängern zu unterscheiden durch die Lüftungsschlitze
neben den Frontblinkern.
Hier ein Speedster, der sich durch die flachere Windschutzscheibe
vom Cabriolet unterscheidet.
Porsche 356 A Cabrio, 1958
Hier zum Vergleich das "normale" Cabriolet.
Porsche 356 A Carrera GS, 1958
In erbärmlichem Zustand präsentiert sich dieser rare Carrera, ausgestattet mit dem legendären Königswellen-Motor.
Porsche 356 A Cabriolet, 1959
Noch einmal ein Cabriolet der A-Serie.
Porsche 356 B Carrera, 1960
1959 wurde die A-Serie überarbeitet.
Äusserlich am einfachsten zu erkennen an den
höhergesetzten Scheinwerfern und der höher montierten Stossstange.
Porsche 356 B Cabriolet, 1961
Hier erkennt man recht deutlich, wie diese Modifikationen den 356er moderner wirken lassen.
Porsche 356 B Sonderkarosserie Beutler, 1962
Auch Anfang der 60er-Jahre gab es noch Sonderkarosserien,
hier eine besonders interessante Variante.
Die schweizer Firma Beutler hatte schon die ersten
6 Cabriolets auf Chassis aus Gmünd gebaut.
Hier wurde der 356 in eine viersitzige Limousine verwandelt.
Die Porsche-typischen Designelemente wurden übernommen
und sogar um angedeutete Heckflossen erweitert.
Porsche 356 C Cabrio, 1964
1963 wurde die B-Serie weiterentwickelt und folglich
als C-Serie betitelt.
Äusserlich nur an Kleinigkeiten zu erkennen.
(Radkappen)
Porsche 356 SC, 1964
Die S-Version der C-Modelle leistete 20PS mehr als
die Basisversion.
Aus heutiger Sicht sind jedoch seine 95PS nicht gerade
atemraubend...
Porsche
Sonderausstellung Teil 2 (911)
Porsche
Sonderausstellung Teil 3 (Rennsport und sonstige)