Pantheon Basel
Lancia Sonderausstellung
4.12.2009 - 5.4.2010
Teil 3: Fahrzeuge der Fiat Ära

Bereits 1969 wurde Lancia durch Fiat übernommen.
Augenfälligste Neuerung war die Streichung der Modellnamen.
Die Fahrzeuge wurden in der frühen Phase nur noch mit der Hubraumgrösse benannt,
erst später ging man zurück zum alten System und
benannte die Fahrzeugmodelle (meist) wieder mit Namen von griechischen Buchstaben.


Lancia 2000, 1971
Das modifizierte Flavia-Modell hörte nun auf den schlichten Namen 2000 Berlina,
was natürlich auf dem Hubraum von rund 2000ccm beruhte, während in Italien eine Limousine schlicht Berlina heisst.


Lancia Stratos, 1975
In einer Lancia Ausstellung darf ein Modell natürlich gar nicht fehlen, der Stratos.
Der Rallye-Keil hat Design-Geschichte geschrieben und war mit seinem Motor,
der auch im Dino 246 und Fiat Dino verbaut wurde auf jeder Rallye-Piste der King.


Lancia Beta Spider, 1978
Mit der Beta-Modellreihe knüpfte Lancia, nun unter Fiat-Regie,
an die Tradition der griechischen Buchstaben als Namensgeber an.
Das Design war einerseits betont schlicht, aber auch Lancia-typisch unkonventionell.
Der "Spider" hat seinen stabilen Überrollbügel und das Spider-untypische Targa-Dach
allerdings den amerikanischen Sicherheitsvorschriften zu verdanken.
Das ausgestellte Fahrzeug ist ein Einzelstück, da es ab Werk in diesem goldmetallic lackiert wurde.


Lancia Beta Montecarlo, 1980
Mit seinem Mittelmotor passt der Montecarlo nicht ganz in die Beta-Familie.
Kein Wunder, denn ursprünglich sollte das Fahrzeug als Fiat auf den Markt kommen.


Lancia Beta Coupé, 1981
Das eher konventionell gestylte Coupé war durchaus ein Verkaufsschlager.


Lancia Gamma Coupé, 1980
Oberhalb des Beta war die Gamma-Baureihe angesiedelt.
Auf Basis des Coupé-Designs gab es auch einen viertürigen Prototypen, sowie eine Kombiversion.
Leider gingen diese nicht in Serie.


Lancia Gamma, 1981
Für damalige Verhältnisse eher ungewöhnlich ist die Schräghecklimousine, die ihrer Zeit voraus war,
was sich negativ bei den Stückzahlen bemerkbar machte, hinzu kamen Qualitätsprobleme.
Interessantes Detail an dem Ausstellungsexemplar ist die Rechtslenkung.
Ein weiteres Modell der Beta-Reihe war die 3-türige Kombiversion HPE, ebenfalls eine eher untypische Karosserievariante.


Lancia Thema 8.32, 1988
Als Ersatz für die Baureihen Beta und Gamma nahm Lancia den Thema ins Programm.
Beim Thema handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Saab, Fiat, Alfa-Romeo und natürlich Lancia.
Saab 9000, Fiat Croma, Alfa-Romeo 164 und Lancia Thema
deckten trotz gleicher Basis recht unterschiedliche Kundensegmente ab.
Der Zusatz "8.32" deutet auf den Motor hin, 8-Zylinder, 3,2-Liter Hubraum.
Das Besondere daran war natürlich, dass dieser aus dem Ferrari 328GTB/GTS übernommen wurde
und dem Wagen zwar nicht überragende Fahrleistungen, aber grosses Prestige verschaffte.
Erkennungsmerkmal war neben dem kleinen, gelben Typenschild an der Front ein im Kofferraumdeckel versteckter Heckspoiler, der bei höheren Geschwindigkeiten ausgefahren wurde. Und natürlich der Sound...


Lancia Delta HF Integrale 16V, 1994
Ursprünglich ein schlichter Kompaktwagen in der Golf-Klasse mauserte sich der Delta
in der Integrale-Version zum ultimativen Rallye-Fahrzeug und Kultauto.

Teil 1: Vorkriegsfahrzeuge
Teil 2: Nachkriegsfahrzeuge

Pantheon Basel: Die Museums- und Ausstellungsfahrzeuge

Lancia an der Oldtimergala 2006: Teil 1 / Teil 2

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