2. Oldtimergala
2006
Monteverdi
Grösstenteils aus dem Monteverdi-Museum
in Basel-Binningen
stammen die ausgestellten Traumwagen aus Schweizer
Produktion.
Monteverdi 375L 2+2, 1970
In sehr geringer Stückzahl baute Peter Monteverdi in den 70er Jahren exclusive Kleinserienmodelle.
Die Motoren kamen von Chrysler.
Es war "modern" Kleinserien zu bauen.
Die Zeit der Chassis-Produktion war längst vorbei,
so auch die Zeit der Karosseriebauer.
Doch es gab, meist auf Initiative einzelner Personen,
die Möglichkeit für "die Reichen und Schönen" sich vom durchschnittlichen
Autokäufer zu unterscheiden.
Monteverdi 375L, 1970
Die Technik kam im Normalfall von amerikanischen Lieferanten, wie Chrysler, General Motors oder manchmal auch Ford.
Neben Monteverdi gab es andere klangvolle Namen,
wie z.B. Iso, Bizzarrini, Facel-Vega, Intermeccanica,
Bitter oder eben auch Stutz,
mein Hauptinteressengebiet.
Monteverdi 375S, 1968
Auf Basis des normalen 375 liess sich der Firmengründer diese 4-türige Limousine bauen.
Damals der schnellste Viertürer der Welt, eine Höchstgeschwindigkeit von 250km/h war eine Sensation, vor gut 35 Jahren...
Monteverdi 375/4, 1970
Ein Cabriolet sollte die Modellpalette abrunden, doch
der Zeitpunkt war schlecht gewählt.
Die Ölkrise war gerade überwunden, doch
jetzt hatte man den Sicherheits-Tick,
ein Cabriolet ohne Überrollbügel war 1975
politisch nicht korrekt.
Wegen Zulassungsschwierigkeiten blieb es leider bei zwei Exemplaren...
Monteverdi Palm Beach Cabriolet, 1975
Der wohl erste Supersportwagen der Welt.
Revolutionäres Design und (zumindest auf dem Papier) sehr beeindruckende technische Daten.
Ursprünglich wurden nur zwei Fahrzeuge gebaut, einige Jahre später wurden noch zwei Repliken gebaut.
Dieser Wagen ist einer dieser späten Modelle,
wurde an der Oldtimergala jedoch als 1970er Modell ausgegeben.
Schade!
Das Fahrzeug ist enorm beeindruckend, war der Supertrumpf
in den Autoquartetten der 70er Jahre.
Man hätte durchaus dazu stehen dürfen, dass
es sich um eine Replik handelt, das Auto wäre genauso bewundert worden.
Zumal es sich hierbei um eine wirkliche "Replik" handelt.
Die zwei Nachbauten wurden von Peter Monteverdi in
Auftrag gegeben, es sind also nicht irgendwelche Fälschungen.
Monteverdi Hai 450SS, "1970"
