Buick Y-Job
1938
Der Buick Y-Job gilt als erste Konzeptstudie der Welt.
Buick präsentierte mit ihm 1938 wie sich die
Firma die Design-Entwicklung für die nächsten Jahre vorstellte.
Und tatsächlich wurden einige der Stilelemente
des Y-Job bis in die 50er-Jahre von Buick in der Serienproduktion verwendet.
Basierend auf einem Chassis des 1937er Buick Roadmaster designte Harley Earl einen für damalige Verhältnisse revolutionäres Cabriolet, das mit seinen teilweise integrierten Kotflügeln schon Ansätze an die späteren Ponton-Karosserien zeigte.
Auch die versteckten Türgriffe, die Klappscheinwerfer
oder das automatische Klappverdeck waren 1938 noch Zukunftsmusik,
die aber nach dem 2. Weltkrieg zumindest schrittweise
bei dem einen oder anderen Modell in die Serie umgesetzt wurden.
Warum das Fahrzeug den Namen "Y", bzw. "Y-Job" erhielt
ist heute nicht mehr ganz nachvollziehbar.
Es ist zu vermuten, dass Harley Earl das vielverwendete
"X" für Experimentalfahrzeuge meiden wollte und stattdessen den nächsten
Buchstaben im Alphabet verwendete...
Vermutlich führte die Vielfalt der Neuerungen
und das wegweisende Design dazu,
dass der Y-Job als Urvater aller Prototypen, Konzept-
und Stylingstudien gilt.
Denn Versuchsträger gab es auch schon vorher,
diese wurden aber eben nicht dem Publikum gezeigt,
dienten somit nicht dazu die Reaktionen der potentiellen
Käufer zu testen und gleichzeitig für die Fortschrittlichkeit
der eigenen Produktpalette zu werben.
Diese Bilder entstanden an der IAA 2003 in Frankfurt.