33. Oldtimer Meeting Baden-Baden
2009
"Nobel-Fahrzeuge"
Neben der Audi-Sonderschau,
mit Schwerpunkt Horch,
und den Fahrzeugen
aus Russland konnte man die restlichen Fahrzeuge in zwei Kategorien
teilen.
Einerseits die Fahrzeuge für "Normalsterbliche",
die ich auf einer Extraseite
zeige,
andererseits eben jene Fahrzeuge, die heute, wie auch
früher, in die Kategorie "Traumwagen" fallen.
Einige davon zeige ich hier:
Beginnen wir mit England...
Bentley MK VI, 1953
Als Nachfolger des erfolgreichen 4
1/4-Liter Bentley wurde der MK
VI lanciert,
das erste Mal konnte man eine Werkskarosserie ordern,
weshalb diese auch "Standard Saloon" genannt wird.
Bentley MK VI Freestone & Webb, 1949
Nach wie vor wurden aber viele Karosserien von Spezialfirmen
auf das Chassis gebaut.
Diese Sonderkarosserie unterscheidet sich äusserlich
nur wenig von der Werkskarosse, besteht jedoch komplett aus Aluminium.
Freestone & Webb verlangte dafür das 7-fache
des Fahrzeug-Neupreises!
Erst seit 2009 ist der Bentley nicht mehr in England.
Bentley MK VI 2-door Saloon James Young, 1952
Auf den ersten Blick auch ein ganz typisches Bentley-Design,
doch eben nur ein 2-Türer.
Auffallend die weit nach hinten auslaufenden Frontkotflügel.
Bentley R-Type
Nachfolger des MK
VI wurde der R-Type,
der sich hauptsächlich durch einen geänderten
Kofferraum der Werkskarosserie vom Vorgänger unterscheidet.
Rolls-Royce Silver Cloud II, 1961
Bei Bentley folgte auf den R-Type
der S-Type, es war eigentlich nur ein Rolls-Royce Silver Cloud mit anderem
Kühlergrill.
Der Silver Cloud II unterscheidet sich äusserlich
nicht vom Vorgänger, besitzt jedoch einen neuen Motor, nun einen 8-Zylinder.
Rolls-Royce Silver Cloud III, 1965
Der Silver Cloud III, bei Bentley als S 3 erhältlich,
bekam die für lange Zeit typischen Doppelscheinwerfer,
wie sie später auch der Silver Shadow hatte.
Rolls-Royce Silver Cloud III Coupé Mulliner
Park Ward, 1965
Auch auf Basis des Silver Cloud III gab es immer noch
Sonderkarosserien, ihr Anteil nahm ab, andererseits wurden diese Extraanfertigungen
auch in grösseren Stückzahlen gefertigt. Wirkliche Einzelstücke
wurden selten.
Kommen wir zu den Amerikanern...
In ihrem Heimatland haben sie längst nicht den
Status, den sie hier in Europa haben und hatten.
Doch ein Cadillac war in Europa schon immer deutlich
teurer und seltener
als ein vergleichbares Fahrzeug aus europäischer
Produktion.
Nun, mit dem heutigen Dollar-Wechselkurs ändert
sich das langsam...
Cadillac Imperial Phaeton, 1930
Dieses Fahrzeug wurde für Rhodesien gebaut und
muss heute für Hochzeiten und andere Veranstaltungen herhalten.
Weniger wäre vielleicht mehr...
Cadillac DeVille Hardtop-Sedan, 1963
Hardtop-Sedan heisst ganz einfach, dass es keine B-Säule
gibt.
Die DeVille Variante was etwas luxuriöser als
die Series 62 Version mit gleicher Karosserie.
Ford Thunderbird, 1957
Pierce-Arrow Model C, 1930
Die Pierce-Arrow Modelle waren lange Zeit an ihrer
besonderen Art der Scheinwerfer erkennbar,
halb integriert auf den Frontkotflügeln.
Rauch & Lang Model BX6 Electric, 1916
Aus heutiger Sicht kein Traumwagen mehr, dafür
ist er zu alt...
Doch 1916 war dieses Elektroauto preislich bestimmt
nur für wenige erschwinglich.
Und heute wären viele Hersteller froh ein Elektroauto
mit dem Platzangebot anbieten zu können.
Auch in Frankreich gab es früher einige interessante Hersteller von Traumwagen.
Neben den Bugatti (die bereits auf der Startseite
zu sehen sind...) waren dies speziell Fahrzeuge von Delahaye.
In Baden-Baden waren gleich zwei schöne Exemplare
zu bestaunen.
Delahaye 135, 1946
Leider konnte ich nicht herausfinden welcher Karosserier
dieses Fahrzeug zeichnete.
Delahaye 135 Graber, 1948
Auch in der Schweiz wurden exklusive und elegante
Karosserien fabriziert.
Hier eine Version von Graber, die es locker mit französischen
Karosseriebauern aufnehmen kann.
Peugeot 402 Darl'Mat, 1938
Dieser elegante Rennwagen basierte auf der Kombination
eines Peugeot 302-Chassis
mit einem leistungsgesteigerten Motor aus dem 402.
Die Karosserie wurde bei dem französischen Karossier
Pourtout gebaut.
Initiator und Namensgeber war der erfolgreiche Peugeot-Händler
Emile Darl'Mat.
Doch auch aus italienischer Produktion gab es interessante Fahrzeuge in Baden-Baden:
Lamborghini Miura SV, 1971
Alfa-Romeo 6C 2500SS Pininfarina, 1949
Corrado Lopresto brachte, wie auch an den Concours
D'Elegance in Ludwigsburg,
gleich zwei besonders schöne Fahrzeuge aus Italien
mit.
Neben dem Alfa-Romeo stammt auch der folgende Lancia
aus seiner Garage.
Lancia Aurelia B52 Coupe Vignale, 1952
Dieser von Michelotti gezeichnete Lancia war dieses
Jahr auch schon am Concorso
D'Eleganza Villa D'Este,
dort allerdings konnte ich nur im Regen Fotos machen.
Zum Abschluss nun die Traumwagen aus deutscher Produktion, natürlich überwiegend Mercedes.
BMW 3200CS Bertone, 1965
Basierend auf dem "Barockengel" trat der 3200CS
die Nachfolge des BMW 503 an.
Doch das italienische Design war wohl zu unauffällig
und BMW konzentrierte sich lieber auf die "Neue Klasse",
den BMW 1500.
Mercedes 28/95PS Sports-Tourer, 1921
Dieses Modell wurde bereits vor dem 1. Weltkrieg von
Daimler-Benz angeboten
und ab 1920 fast unverändert wieder in die Produktpalette
aufgenommen.
Mercedes 600, 1968
Der ultimative Luxuswagen aus deutscher Produktion,
oft auch als "Der Grosse Mercedes" betitelt.
Mercedes 600 Pullman, 1965
Nun ja, es gab noch etwas ultimativeres... die Pullman-Version.
Mercedes 600 Landaulet, 1970
Und diese Pullman-Version gab es auch als Teilcabriolet,
genannt Landaulet.
Mercedes 300SL Roadster, 1961
Dieser Wagen in gewöhnungsbedürftigem blassgelb
stammt aus dem Erstbesitz eines Lottogewinners...
Porsche 356A, 1955
weitere Bilder von Baden-Baden:
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Brot-
und Butterautos
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